Der erste Teil unserer Serie der Startup Kurzvorstellungen ist auf reges Interesse gestossen und wir bedanken uns für alle Eure positiven Rückmeldungen. Es freut uns, dass wir mit unserem Engagement dem Thema AgeTech sowie jungen Unternehmen mit kreativen AgeTech Ideen eine Plattform bieten können.
Mit dem zweiten Teil der Serie setzen wir die Kurzvorstellung der Startups der 4. AgeTech Konferenz, welche im Verlauf der Konferenz die Chance hatten ihre Lösung in wenigen Minuten zu präsentieren und ihre Bedürfnisse bezüglich Partner oder Finanzierung ans Publikum zu richten, weiter fort.
DigiRehab
Die Vision von DigiRehab ist es, die Selbständigkeit von Menschen in Pflege zu erhöhen und so ihre Lebensqualität nachhaltig zu verbessern. Um dies zu erreichen, wird ein leicht zu nutzendes, massgeschneidertes Übungsprogramm geboten.
Als flexibles Übungskonzept ist es perfekt geeignet, um Senioren individuell und gezielt zu trainieren. Jeder kann es einsetzen. Auf Basis regelmässiger Screenings und mit Hilfe von Datenanalyse werden die Trainingspläne erstellt und laufend angepasst. Dadurch setzt das Programm für jeden Teilnehmer bestmögliche Trainingsreize.
Das Übungsprogramm ist ein massgeschneidertes und kosteneffizientes, welches in der Altenpflege zum Einsatz kommt und die Lebensqualität von Mitarbeitern und Patienten in stationären und ambulanten Pflegeeinrichtungen nachhaltig verbessert.
DigiRehab – So geht’s
Die Lösung wird aktuell in Deutschland zunächst in Pflegeheimen und bald auch in der häuslichen und ambulanten Pflege eingesetzt. Gemäss Angaben auf der Webseite des Anbieters, kann nach einer Einführung in die Anwendungsmöglichkeiten das Programm eigenständig von Pflege- und Hilfskräften angewandt werden. Eine Begleitung und regelmässige Kontrolle durch DigiRehab sei durchgehend gewährleistet.
Hallo JUPP
Das junge Unternehmen JUPP ist ein innovatives Unternehmen für Menschen mit Demenz. Lena und Corinna entwickeln Produkte für ein würdevolles Leben mit Demenz und bieten ein breit gefächertes digitales Informationsangebot mit einer interaktiven Wegeleitung durch den Pflegedschungel an.
Die beiden Gründerinnen haben aus persönlicher Betroffenheit begonnen, nach alltagserleichternden, gut gestalteten Lösungen bei Demenz zu suchen. Dabei haben sie nichts gefunden, was sie als Kinder oder Enkelkinder für ihre geliebten Eltern und Grosseltern zufriedengestellt hat. Deshalb entwickelten sie selbst Produkte und digitale Inhalte, die Menschen mit Demenz helfen, sich besser im täglichen Leben zurechtzufinden und Identitäten so lange wie möglich zu bewahren.
Eines ihrer Produkte ist das Achtsamkeitstagebuch «HEUTE ist ein schöner Tag» für Menschen mit Demenz.
Das Achtsamkeitstagebuch für Menschen mit Demenz
Sie kombinieren bei ihrer Produktgestaltung nachhaltige und nutzerfreundliche Lösungen im Sinne des Universal Designs, deren Wirksamkeit sich auf aktuelle medizinische, psychologische, gestalterische und soziale Erkenntnisse stützt.
Neben ihrer hohen Motivation aus persönlichen Gründen bringen sie viele verschiedene Fachkenntnisse mit. Corinna ist Designerin M.A. und arbeitet seit 2014 im Bereich visuelle Gestaltung für Menschen mit Demenz. Lena arbeitet aktuell neben JUPP ehrenamtlich in einer Tagespflege für Menschen mit Demenz. Zuvor war sie als Unternehmensberaterin im In- und Ausland tätig.
B2B-Kontakte für Partnerschaften und den Vertrieb gesucht
Das JUPP-Team sucht derzeit nach B2B-Kontakten für Partnerschaften und den Vertrieb sowie nach Marketingexpertise und einer Finanzierung für die nächsten Schritte.
HealthX Future
Das junge Berliner Startup HealthX Future, von Hendrik und Felix, entwickelt eine innovative Lösung im Bereich E-Health. Die Anwendung wird, für ein höchstmögliche Nutzerzentrierung, gemeinsam mit den Nutzen entlang ihrer Bedürfnisse entwickelt.
Die Lösung zielt darauf ab, transferierte Daten bequem und sicher in der elektronischen Gesundheitsakte ablegen zu können. Mit ihrer technischen Expertise in Bereichen wie Dokumentenmanagement, Schnittstellen und App-Entwicklung bauen sie eine offene Plattform, in die sich nicht nur ihre Anwendungen, sondern auch jene von anderen Anbietern problemlos integrieren lassen. Die offenen Schnittstellen erlauben das Einpflegen der Daten durch Ärzte, Dienstleister und natürlich den Patienten selbst.
Somit wird ermöglicht, dass Sektorenübergreifend alle, am Behandlungspfad Beteiligten, partizipieren können. Die Datenhoheit haben aber zu jeder Zeit die Patienten selbst. Patientinnen und Patienten sind so in der Lage, ihre Daten selbstständig an einem Ort zu verwalten und gleichzeitig komfortabel neue digitale Angebote nutzen zu können.
Die digitale Kollaborationsplattform für die Pflegewirtschaft
Sie haben mit ihrer Lösung einen innovativen Weg gefunden, um die Kommunikation und Vernetzung zwischen allen Akteuren im Gesundheitswesen voranzutreiben. Denn es ist nicht ausreichend, Daten in Silos abzulegen. Um aus diesen Daten Informationen zu machen, müssen sie standardisiert, plausibilisiert und verifiziert werden können. Hier setzen die beiden an und digitalisieren entsprechende Prozesse.
Regionale Pflegestrukturen Stärken und gemeinsam pflegen
Ihre Lösung hört aber nicht beim Patienten auf. Im Rahmen eines universellen Ansatzes haben sie die Prozesse in Kliniken, Pflegeeinrichtungen und Arztpraxen untersucht. In der Folge bieten sie nun Leistungserbringern digitale Lösungen, die sie in ihrer täglichen Arbeit unterstützen.
